Es geht um nichts Geringeres als um die Zukunft der Wälder in NRW
Bei diesem Thema könnte man annehmen, dass dies keine Aufgabe für die Fachgewerkschaft BTB sei. Doch dies wäre zu kurz gedacht!
Grundsätzlich vertritt die Fachgruppe ländliche Entwicklung und Bodenordnung die Interessen der Kolleginnen und Kollegen der fünf Flurbereinigungsbehörden (Dezernate 33 der Bezirksregierungen) in NRW. Die Bearbeitung der Waldflurbereinigungsverfahren sind Hauptaufgaben bei den Flurbereinigungsbehörden Arnsberg (Standorte Soest und Siegen) sowie Köln.
Die Fachgruppe bringt sich seit der 2. Dialogveranstaltung bei der Waldstrategie nicht gewerkschaftlich, sondern fachlich ein. Gemeinsam mit etwa 30 verschiedenen Verbänden und Einrichtungen mit Wald- und Holzbezug wirken wir bei der Erstellung der Waldstrategie mit. Aktuell umfasst der Arbeitsansatz 17 Themenfelder.
Der Wald litt in den letzten Jahren erheblich: Stürme, Trockenheit und Borkenkäfer setzten unseren Wäldern heftig zu. Rund 142.000 Hektar, dies entspricht 198.879 Fußballfeldern[1], schadhafte Waldfläche erfordern eine enorme gemeinsame Kraftanstrengung der Waldbesitzer, Forst- und Holzwirtschaftler sowie den Naturschützern. Ziel aller ist es, den Auswirkungen des Klimawandels besser stand halten zu können.
Unser Beitrag könnte die Neuordnung der Grundstücksstrukturen, Zusammenlegung und Verbesserung des Zuschnittes sein. Das Land NRW fördert zurzeit Waldflurbereinigungsverfahren in Höhe von 90 % der Kosten.
Für den Fachgruppenvorstand
Benedikt Timmer
[1] Ein Standard-Fußballspielfeld hat die Maße 105 m x 68 m, empfohlen von der FIFA und der UEFA. Dies entspricht 7.140 m2 also 0,714 Hektar!